WAS BLEIBT IST

Bei der Entwicklung des Konzepts »WAS BLEIB IST« stand die Suche nach dem Wesen und der Identität der Siedlung Hassloch im Mittelpunkt und die Suche danach, wie diese skulptural porträtiert werden kann.

Elementar ist dabei: Die Entstehungszeit der Siedlung ist in der Architektur (trotz Gebäudeertüchtigungen) noch immer deutlich ablesbar, sie ist auch im Selbstverständnis der Bewohner unleugbar eine Quelle des Zusammenlebens. Das Wesen der Siedlung ist bestimmt von der Idee einer kollektiven Gesellschaft, mündend im Architekturverständnis des sozialen Wohnungsbaus der 60er Jahre. Das Einbeziehen einer sozialen Komponente in das Kunstwerk schien beim Porträtieren unabdingbar.

Geschaffen wird ein Beton-Environment aus einem Auto, seiner Sitzbank und einem kleinen Couchtisch -in einem wohnzimmerähnlichen Arrangement auf Teppich.
Bank und Auto dienen zugleich als Sitz- und Liegemöglichkeit, schaffen in ihrer begrünten Umgebung eine kleine Lounge. Die von den 60ern inspirierte Außeneinrichtung fügt sich inhaltlich und durch ihre Formensprache in Wendehammer, Parkplatz und Architektur ein – und öffnet sich einladend als Treffpunkt zur Straße hin.

Kunst-am-Bau, 2018
Hassloch