Rose Bonbon

In englischen Gärten

Grundlage des Konzepts von »Rose Bonbon« war die Beschäftigung mit und die Analyse von historischen Elementen des englischen Landschaftsgartens:
Wie kann eine zeitgemäße Form eines »Monopteros«, eines Rundbaus mit Säulen, aussehen?
 
Die Konstruktion eines ursprünglichen, traditionellen Pavillons wurde dabei verdreht, gedehnt, zersplittert, in Bewegung
gebracht – die Glas-Stahl-Konstruktion wird vom Baukörper zur Skulptur.
Sie dynamisiert sich, wird durchlässiger, spielt mit Blickachsen, ist Blickfang und Treffpunkt.

Die geschwungene Strebenkonstruktion aus Stahl bildet trotz ihrer Verdrehungen einen spürbaren Innenraum. Es kommt zu einem fließenen Übergang von Skulptur und Umgebungsraum.

Die Glaskuppel und deren Struktur ist dabei dominierender Blickfang. Die Gläser der Lichtskulptur spiegeln und leuchten in rosaspektralen Farben. Beim Blick in die »Kuppel« des Objektes ergeben sich kaleidoskophaft wechselnde Farberlebnisse, sobald der eigene Standort verändert wird (dichroitisches Spezialglas). Nachts wird das Kunstwerk beleuchtet, die Farbigkeit erfährt eine weitere Dimension.

Wie im Englischen Lanschaftspark dienen die -sich je nach Gehposition und Blickrichtung- wandelden Farbflächen dazu, den Eindruck eines begehbaren Landschaftsgemäldes zu schaffen.

 

2. Platz Kunst-am-Bau, 2014
Parkanlage, Dirmstein