Die beiden Kunstwerke im Innen- und Außenbereich für die Handwerkskammer in Trier nehmen sowohl Bezug zueinander wie auch zu den funktionalen Möglichkeiten des Gebäudes. Das Handwerk und die ergänzenden Leistungen eines Ausbildungszentrums sind die konzeptionelle Grundlage dieser beiden Werke. Die Außenplastik besteht aus einer eloxierten Aluminium Wand, die zueiner gleichmäßigen Wellenform gebogen wurde. Hierin sind Worte ausgestanzt.
Die Begriffe, die senkrecht nach oben geschrieben sind, geben Auskunft über die Angebote der Handwerkskammer. Die Schrift ist im oberen Viertel durchgeschnitten und, von der Schrift aus gesehen, ein Stück nach oben versetzt. Die Buchstaben sind wie bei einem Reißverschluss voneinander getrennt, aber die Trennung ist so angeordnet, dass das Wort noch lesbar bleibt.
Dies ist als Metapher zu verstehen, wie bei einer Idee und deren Weg zum fertigen Produkt. Das Getrennt-sein wird im Technologiezentrum zum Ganzen geführt, Einzelteile formen sich im Handwerk zu einem fertigen Produkt. Die 5 Plastiken im Innenbereich der Handwerkskammer sind Symbole verschiedener Angebote in den Technologieräumen. Die vielfältigen Bereiche und Berufe sind in verdichteten Zeichen zusammengeführt. Diese Symbole sind als moderne Icons zu verstehen und betonen das moderne Angebot des Technologiezentrums. Zusammen mit den Worten der Berufsfelder auf der Außenplastik ergibt sich ein geschlossenes Konzept.
Das WORT wird zur IDEE (Außenarbeit) — in den Technikräumen wird diese Idee in die TAT umgesetzt (Plastiken im Innenbereich) und zu einem realen Produkt oder Ergebnis geführt.
Kunst am Bau, Handwerkskammer,
Trier, 2019