Hello world!

Kommunikation im räumlichen Miteinander

<hello world> schafft durch drei aufeinander Bezug nehmende, künstlerische Plastiken soziale Räume der Kommunikation. Das künstlerische Gesamtonzept bezieht sich dabei auf den konkret vorhandenen architektonischen Außenbereich der Schule, spielt mit diesem und interpretiert ihn neu.

Der eine, zentrale Freiflächenbereich auf dem komplex modellierten Schulhofgelände existiert nicht, es gibt fließende Übergangsbereiche mit jeweils ganz eigenen Qualitäten. Das künstlerische Konzept <Hello world!> nimmt diesen Leitgedanken der Außenanlagengestaltung auf und interveniert dezentral an markanten Stellen.

Drei bereits existierende architektonische Schulhofsituationen werden in <hello world> räumlich und sozial neu angeordnet und erweitert.
>Hello world!< ist ein partizipatives Kunstwerk, es schafft Beziehungen zum Ort, zu den Menschen, zu einem ganzen Raum — sag “Hallo!“ zu diesen Welten.

Situative Eingriffe im Einzelnen

  • Die Bewegungsbündelung
    Der östliche Schulhofbereich zwischen Alt- und Neubau ist geprägt durch die Öffnung des Geländes hin zur Bushaltestelle und den Bewegungskanal der Überdachung zwischen beiden Gebäuden. <hello world> schafft eine Kleinbühne inmitten von pfeilförmigen Sitzgelegenheiten. Sie bildet das Zentrum eines Handlungsraumes, der geprägt ist von einem Kraftfeld aus Bewegung und Ruhe.
  • Die Tischtennistribüne
    Die runde Bestands-Tischtennisplatte wird in eine künstlerische Tribünensituation eingebunden.
    Die Tribüne fügt sich formal und inhaltlich ein in die theatrumartige Ausbildung dieses Schulhofbereichs.
    Vom Altbau ausgehende Bewegungsachsen werden aufgegriffen und in einem Schwung um die Tischtennisplatte herum Richtung Treppenanlage weitergeführt.
  • Das Treppengegenüber
    Beim Hinuntergehen und Besetzen der vorhandenen Hang-Treppenanlage geht der Blick nach unten hin zur Fassade des Neubaus. Die Arbeit <Hello world!> schafft dieser Sicht ein nicht nur objekthaftes, sondern ein dialogisches Gegenüber.

 

Kunst-am-Bau, 2018
Gymnasium, Contwig